Kraul Atmung / Atemtechnik

Das Kind schwimmt mindestens 10 Meter Kraulbeinschlag mit Atmung auf der Seite. Ein Arm ist nach vorne gestreckt, der andere liegt am Körper. Während der Übung wird mindestens dreimal auf der Seite geatmet, wobei bei jeder Atmung eine Schulterrotation erfolgt. Diese Übung fördert die korrekte Kraulatmung.

Alter:
ab 5 Jahren
Lernmodule:
10 Wochenplan

Einfach Schwimmen Lernen mit strukturierten Plänen.

10 Wochenpläne
Schritt für Schritt

Vorbereitende Übungen

Rotation mit Pull Buoy

Das Kind hält einen Pull Buoy oder ein Schwimmbrett und schwimmt mit gestrecktem Körper durch Wechselbeinschlag. Es dreht sich aus der Bauchlage auf den Rücken und nach ein paar Metern wieder zurück. Die Übung wird über 10–15 Meter mit mindestens vier Umdrehungen durchgeführt. Sie trainiert die Schulterrotation, die für die korrekte Seitenatmung wichtig ist. Mit einem Schwimmbrett erfordert die Drehung noch mehr Rotation, was die Übung effektiver macht.

Beinschlag in Seitenlage

Das Kind liegt seitlich im Wasser, möglichst parallel zur Beckenwand. Ein Arm ist gestreckt, der andere liegt seitlich am Körper. Mund und Nase bleiben über Wasser, während der Kopf auf dem gestreckten Arm ruht. Diese Übung trainiert die richtige Wasserlage für die Kraulatmung. Achten Sie darauf, dass die gestreckte Hand an der Wasseroberfläche bleibt, da viele Kinder dazu neigen, sie abzusenken.

Kraulbeinschlag

Das Kind schwimmt 25 Meter Kraulbeinschlag mit seitlich angelegten Armen und atmet nach vorne. Diese Übung stärkt die Kraftausdauer im Beinschlag, der für Stabilität und Rhythmus beim Schwimmen entscheidend ist, besonders auf längeren Distanzen.

Häufige Fehler

Atmung auf der Seite ohne Rotation

Viele Kinder begreifen zwar, dass die Seitenatmung zentral für diese Übung ist, jedoch verstehen sie nicht, dass man dafür die Schulter rotieren muss. Das resultiert dann darin, dass das Kind im Ansatz nach vorne atmet und den Kopf anhebt, jedoch versucht den Kopf auf die Seite abzudrehen, in dem es einfach auf die Seite schaut. Diese Art sieht sehr unnatürlich aus und schadet der Wirbelsäule auf lange Zeit. Auch hier ist Kommunikation zentral. Vor allem wenn Sie die obigen vorbereitenden Übungen schon mehrmals erfolgreich durchgemacht haben, sollte das Kind eigentlich in der Lage sein den Körper zu rotieren. Aus diesem Grund können Sie auch die Notwendigkeit der Schulterrotation nicht oft genug erwähnen.

Atmung nach vorne

Viele Kinder begreifen die Notwendigkeit der Schulterrotation nicht. Zudem sind sie es sich aus vorherigen Übungen wie zum Beispiel dem Motorboot gewöhnt, nach vorne zu atmen. Dieser Fehler kann an schlechter Kommunikation liegen. Die Kinder verstehen nicht, dass die Seitenatmung der ausschlaggebende Faktor der Übung ist. Aus diesem Grund können Sie die Notwendigkeit der Seitenatmung nicht oft genug erwähnen. Oder es kann natürlich auch daran liegen, dass sie es einfach nicht hinkriegen. Dafür helfen die oben genannten Übungen.