Nebst den vorbereitenden Übungen, werden einige Kernübungen vorausgesetzt.
Das Kind schwimmt 25 Meter Kraulbeinschlag mit seitlich angelegten Armen und atmet dabei ausnahmsweise nach vorne. Diese Übung zielt darauf ab, die Kraftkondition für den Kraulbeinschlag zu trainieren. Der Beinschlag ist für längere Distanzen wichtig, da er Stabilität und Rhythmus ins Schwimmen bringt.
Bei dieser Übung wird nicht nur bei jedem dritten Armzug, sondern bei jedem Armzug gedreht. Geatmet wird ebenfalls jeweils auf dem Rücken. Die Übung hilft bei der korrekten Koordination, da bei jedem Armzug eine Drehung erfolgt und somit keine Möglichkeit besteht, zu einem unpassenden Zeitpunkt zu drehen. Zudem stellt sie eine witzige Herausforderung für die Kinder dar und fördert ihre Wasserlagestabilität.
Das Kind stößt sich vom Beckenrand ab und bleibt für ein bis zwei Sekunden gestreckt. Danach folgen fünf Kraularmzüge mit Wechselbeinschlag. Dabei wird nicht geatmet. Die Arme können gestreckt sein, aber auch leicht gebeugt. Diese Übung überträgt die Koordination der Arme aus der Windmühlenübung ins Wasser. Auf die Atmung wird bewusst verzichtet, da das Kind noch nicht koordiniert auf der Seite atmet.
Für die Windmühle-vorwärts-Übung stehen Sie mit beiden Armen seitlich am Körper auf dem Land. Beginnen Sie zuerst nur einen Arm langsam im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, wobei die Handfläche nach unten zeigt. Danach folgt der andere Arm und zuletzt beide Hände gleichzeitig, aber asynchron. Diese Übung fördert die Koordination der Arme und hilft, die Grundlagen des Kraulens zu verstehen. Der Kraularmzug mit einem effizienten Ellbogenbeugen wird in späteren Kursen weiterentwickelt.
Bei dieser Übung dreht sich der Körper um 90 Grad in beiden Richtungen, sowohl von der Bauch- als auch von der Rückenlage aus. Die Hände bleiben seitlich am Körper. In einem weiteren Schritt erfolgt eine vollständige Drehung, wobei die seitliche Handposition beibehalten wird. Dies erleichtert die Wasserlagekorrektur auf dem Rücken und die Rückkehr zur Ausgangslage nach der 90-Grad-Drehung. Der Richtungswechsel bei der Körperdrehung fördert die Körperkontrolle im Wasser.
In dieser vorbereitenden Übung wird die Drehung mit einem Schwimmbrett geübt. Alternativ kann auch ein Pull Buoy verwendet werden. Der Auftrieb des Schwimmbretts ermöglicht es dem Lernenden, nach einer Drehung problemlos in eine angenehme Wasserlage zurückzukehren. Das Brett verhindert, dass das Gesicht nach der Drehung unter Wasser bleibt. Allerdings erfordert die Drehung auf den Rücken eine stärkere Körperdrehung, um das Brett umzudrehen. Diese intensivere Drehung wird durch diese Übung trainiert.
Die Drehung beim Kraulschwimmen erfolgt mit dem dritten Armzug. Der Körper wird aus der Schulter gedreht, so dass die Unterwasserphase des Kraularmzugs auf halbem Weg zum Ende des Rückenarmzugs wird. Ab und zu gibt es Kinder, welche beide Arme nach hinten oder nach vorne nehmen und dann ohne Armzug drehen. Normalerweise hilft dabei eine klare Kommunikation. Falls Sie selber gut genug schwimmen, können sie es auch selbst vorzeigen oder dem Kind das Video zeigen und auf die Drehung mit dem Armzug hinweisen.
Die Rückendrehung ist anfällig für Fehler, insbesondere wenn das Gesicht bei der Drehung auf den Rücken kurzzeitig unter Wasser gerät. Die korrekte Reaktion ist, den Körper zu strecken, das Kinn nach hinten zu legen (Blick an die Decke) und die Beine kräftig zu bewegen, um wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen. Ein häufiger Fehler ist, sich aufzurichten, was die Hüfte und das Kinn nach unten zieht. Dieser Fehler wird manchmal korrigiert, indem die Hände seitlich angelegt werden, aber die Kernübung erfordert gestreckte Hände, um eine Aufrichtung zu verhindern.