Übung 7 | ab 4 Jahren

Tauchen | Erste Übung

Das Kind steht im brusttiefen Wasser, mit dem Rücken zur Beckenwand. Es taucht gerade hinunter zum Beckenboden, stößt sich dort mit beiden Füßen von der Wand ab und gleitet dann durch den Tunnel, der 1.5 bis 2.5 Meter von der Wand entfernt ist. Während des Gleitens wird auf jegliche Bein- und Armbewegungen verzichtet.
Video Abspielen
Schritt für schritt zum erfolg

Vorbereitende Übungen

Nebst den vorbereitenden Übungen, werden einige Kernübungen vorausgesetzt.

Ring immer tiefer

Verwenden Sie einen Gymnastikreifen. Halten Sie ihn anfangs an der Wasseroberfläche, sodass das Kind hindurch gleiten kann. Senken Sie den Reifen schrittweise ab, damit das Kind wie bei einem "U-Boot" am Beckenboden entlang gleitet. Diese Übung erhöht den Schwierigkeitsgrad, da das Kind lernen muss, sich am untersten Punkt des Beckens abzustoßen und diese Tiefe zu halten. Eine korrekte Körperhaltung beeinflusst die Schwimmrichtung, und die Variation der Tauchtiefen macht die Übung effektiv.

Boden berühren

Machen Sie diese Übung mit Ihrem Kind im hüft- bis brusttiefen Kinderbecken. Strecken Sie zuerst beide Arme hoch. Ziel ist es, mit jedem Schritt einen anderen Körperteil auf den Beckenboden zu legen. Kündigen Sie jeden Schritt an, zählen Sie auf drei und führen Sie ihn aus: rechte Hand, linke Hand, beide Hände, Hinterteil und als Herausforderung die Nase. Warnen Sie vor der Nasenberührung, um Verletzungen zu vermeiden. Diese Übung lehrt das richtige Verhalten im Wasser, um eine bestimmte Tiefe zu erreichen. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, den gesamten Körper unter Wasser zu bringen, und die stufenweise Schwierigkeit bietet Erfolgserlebnisse und eine Herausforderung.

Luft anhalten

Nutzen Sie eine Schwimmnudel oder ein Schwimmbrett auf dem Wasser. Das Kind hält sich mit einer Hand daran fest und nimmt am "Tauchwettbewerb" teil. Auf Ihr Signal taucht das Kind ab, bis Sie die Schwimmnudel entfernen. Beginnen Sie mit zwei Sekunden und steigern Sie die Zeit schrittweise. Diese unterhaltsame Übung fördert kleine Erfolge und verbessert die Fähigkeit des Kindes, länger unter Wasser zu bleiben – wichtig für die Kernübung "Flugzeug", bei der der Atem mindestens fünf Sekunden angehalten werden muss.

Schritt für schritt zum erfolg

Häufige Fehler

Angehobener Kopf und nicht gestreckte Arme

Wie bereits gesagt geht es in dieser Übung darum die Körpersteuerung unter Wasser zu lernen. Dazu muss der gesamte Körper allerdings komplett durchgestreckt und pfeilgerade sein. Viele Kinder tendieren dazu den Kopf anzuheben oder die Ellbogen zu beugen. Dies erhöht den Wasserwiderstand massiv und verunmöglicht die Übung. Falls dieses Problem bei Ihnen auftritt, sollten Sie sich nochmal dem Wasserpfeil widmen und diesen mit komplett durchgestrecktem Körper repetieren.