Schritt für schritt zum erfolg

Vorbereitende Übungen

Nebst den vorbereitenden Übungen, werden einige Kernübungen vorausgesetzt.

Kopfsprung ab Startblock

Diese Übung konzentriert sich auf den normalen Kopfsprung vom Startblock, ohne zunächst auf die spezifische Startposition einzugehen. Nach dem Sprung gleitet der Schwimmer ohne Bein- oder Armbewegungen durchs Wasser, um möglichst weit zu kommen. Das Ziel ist ein idealer Eintauchwinkel von 10-20 Grad und ein kraftvoller Absprung. Die zurückgelegten Distanzen sollten notiert werden, um sie bei wiederholter Durchführung zu verbessern. Optional kann ein Ring oder eine Schwimmnudel als Sprunghilfe dienen, jedoch besteht das Risiko von Verletzungen. Das Hauptziel dieser Übung ist es, in kurzer Zeit möglichst viel Distanz zurückzulegen und dies wird intensiv trainiert.

Über Schwimmnudel oder durch Ring

Bei dieser Übung wird ein Ring oder eine Schwimmnudel etwa einen Meter vor das Kind auf Oberschenkelhöhe gehalten. Das Kind soll den Kopfsprung nun durch den Ring beziehungsweise über die Schwimmnudel machen. Die Schwimmnudel ist dabei schmerzfrei, während ein harter Ring etwas unangenehm sein kann. Lassen Sie den Ring einfach ins Wasser fallen, falls das Kind mit den Füßen einhängt. Die Entscheidung, welches Element verwendet wird, liegt bei Ihnen. Diese Übung ist besonders sinnvoll, wenn Ihr Kind den Drehimpuls aus der Vorwärtsrolle noch zu stark im Gedächtnis hat und sich beim Kopfsprung überschlägt.

Langsamer Aufbau

Beginnen Sie den Aufbau des Kopfsprungs schrittweise mit einem Versuch auf den Knien, indem Sie ein Brett oder eine Schwimmmatte unter die Knie des Kindes legen und es sichern. Starten Sie die Übung mit gestreckten Armen nach vorne, ähnlich der Rolle vorwärts ins Wasser, jedoch mit einem etwas weniger starken Drehimpuls. Sobald ein Körperteil ins Wasser eintaucht, wird die Rolle geöffnet, und der Körper neigt sich fast ins Hohlkreuz. Das intuitive Strecken der Arme unterstützt den korrekten Ablauf. Falls das Kind dennoch eine ganze Rolle mit gestreckten Armen macht, wird dies in der nächsten vorbereitenden Übung korrigiert. Die Übung wird dann auf der Kauerstellung auf den Füßen und schließlich im Stehen fortgesetzt.

Rolle ins Wasser

Nach der Übung auf der Matte sollten Sie die Vorwärtsrolle ins Wasser wiederholen. Achten Sie darauf, dass die Zehen zu Beginn der Übung bündig zum Beckenrand sind. Die zusammengerollte Haltung darf während der gesamten Vorwärtsrolle nicht geöffnet werden, und das Kinn sollte stets gegen den Oberkörper gedrückt sein. Die Beherrschung der Vorwärtsrolle ist das Fundament für das Erlernen des Kopfsprungs, wie Sie in der nächsten Übung sehen werden.

Rolle über Matte

Beginnen Sie mit dem normalen Purzelbaum auf den Knien an Land. Üben Sie dann auf einer im Wasser platzierten Matte, zuerst auf den Knien und dann auf den Füßen. Nutzen Sie die Matte als weiche Startplattform am Beckenrand und üben Sie die Vorwärtsrolle direkt ins Wasser, zuerst auf den Knien und dann auf den Füßen. Entfernen Sie schließlich die Matte. Beim Kopfsprung müssen die Füße über den Körper gelangen, ähnlich einer Vorwärtsrolle mit weniger Drehung und gestreckten Armen. Daher ist die Beherrschung der Vorwärtsrolle entscheidend für den Kopfsprung.

Schritt für schritt zum erfolg

Häufige Fehler

Zu früh öffnen

Ähnlich wie beim Kopfsprung neigen viele Kinder auch beim Startsprung dazu, den Kopf in der Flugphase nach oben zu nehmen, was zu einem flachen Aufprall des Bauches auf das Wasser führt. Falls dieses Problem weiterhin besteht, empfiehlt es sich, die vorbereitenden Übungen für den Kopfsprung erneut zu wiederholen.

Weitere Übungen