Schritt für schritt zum erfolg

Vorbereitende Übungen

Nebst den vorbereitenden Übungen, werden einige Kernübungen vorausgesetzt.

Rücken-Gleichschlag

Das Kind bekommt idealerweise einen Pull Buoy oder ein Brett zwischen die Beine und führt einen Rücken-Gleichschlag mit den Armen durch. Das bedeutet, dass beide Arme synchron gedreht werden und mit beiden Armen Synchron das Wasser nach hinten verdrängt wird. Diese Übung hilft dabei die Wasserverdrängung beim Armzug zu verbessern. Wie bereits gesagt ist das Rückenkraul dieser Kernübung noch eine Anfangsform und unterscheidet sich stark vom Rückenkraul von Wettkampfschwimmer. In dieser Anfangsform kommt der Hauptantrieb bei den meisten Kindern noch aus den Beinen. Es ist jedoch wichtig, dass sie zumindest versuchen auch jetzt schon das Wasser durch die Arme nach hinten zu verdrängen. Die Arme sollten das Wasser dabei zuerst ziehen. Sobald die Arme an den Schultern vorbei sind geht man dann in eine Stoßphase über.

Wenig Armzüge

Das Kind schwimmt auf dem Rücken wie bei der Kernübung "Otterschwimmen". Dabei wird ab und zu ein Armzug versucht. Pro Armzug werden dann wieder mindestens acht Beinschläge gemacht, bevor der andere Arm kommt. Armzüge bringen in einer Anfangsphase eine große Unruhe in die Wasserlage des Kindes. Viele Kinder wollen die Landübung so schnell wie möglich umsetzen und machen Armzüge wie wild. Dadurch, dass nur ab und zu ein Armzug gemacht wird, bleibt die Wasserlage stabil und das Kind kann sich voll auf den Armzug konzentrieren.

Windmühle Rückwärts

Als erstes sollte man den Rückenkraularmzug an Land trainieren. Dafür werden zuerst beide Arme auf der Seite an den Körper gelegt. Dann beginnt man mit einem Arm. Der gestreckte Arm wird im Uhrzeigersinn gedreht. Die Handinnenfläche zeigt dabei Richtung innen. Auf dem halben Weg nach oben, also wenn der Arm im 90 Grad Winkel zum Körper steht wird die Handfläche nach außen gedreht. Wenn der Arm am höchsten Punkt ankommt, rotiert der Oberkörper aus der Schulter in die Richtung des Armes. Mit der Schulterrotation wird die Hand noch weitergedreht, so dass die Handfläche am höchsten Punkt nach hinten zeigt. So bleibt die Hand dann. Das bedeutet, dass auf dem halben Weg runter die Handfläche Richtung Boden zeigt. Nach dem man diese Übung mit einem Arm gemacht hat, kommt der andere Arm und in einem späteren Schritt beide zusammen (siehe Bild). ‍ Die Erklärung für diese Landübung ist schon sehr genau. In einem ersten Schritt wäre es schon mal gut, wenn die Koordination mit beiden Armen und das Drehen der Hand nach außen, wenn sie vor dem Körper ist, funktioniert. Die Schulterrotation wird in den kommenden Kursen noch ausführlich geübt.

Schritt für schritt zum erfolg

Häufige Fehler

Beinschlag vergessen

Viele Kinder widmen ihre gesamte Aufmerksamkeit dem neu gelernten Armzug. Dadurch geht der Beinschlag vergessen und die Beine sinken ab. Der Beinschlag ist allerdings wichtig. Er sorgt für die nötige Stabilität im Wasser, welche den Armzug erst möglich macht. Zudem ist er in dieser frühen Phase noch der Hauptantrieb. Auch für dieses Problem eignen sich die Übung mit wenigen Armzügen und auch hier können Sie Ihrem Kind als alternative Übung sagen, dass es die Arme nur in Zeitlupe bewegen soll und dafür alle Kraft in den Beinschlag steckt. Repetieren Sie das "Otterschwimmen" zudem ausführlich, bevor Sie mit dem Rückenkraul beginnen.

Viel zu hektisch

Viele Kinder steigen nach der Landübung ins Wasser und wollen direkt durchdrehen. Das bedeutet, dass die Arme ohne Kontrolle oder Koordination nach hinten fliegen. Dadurch bringen sie eine große Unruhe in ihre Wasserlage und schlussendlich müssen sie sich nach ein paar wenigen Metern komplett erschöpft am Beckenrand halten. Für diesen Fehler eignet sich die vorbereitende Übung mit wenig Armzügen. Zudem können Sie ihrem Kind sagen es soll mit den Armen in Zeitlupe schwimmen und nur mit den Beinen stark angeben.

Weitere Übungen