Rückenkraul

Das Kind schwimmt 10–15 Meter Rückenkraul mit abwechselnd kreisenden Armen im Uhrzeigersinn. Die Hand dreht sich am höchsten Punkt nach außen, bevor sie ins Wasser eintaucht und das Wasser nach hinten verdrängt. Der Wechselbeinschlag sorgt für zusätzlichen Antrieb und Stabilität. Diese erste Form des Rückenkrauls wird in späteren Kursen weiter verbessert.

Alter:
ab 6 Jahren
Lernmodule:
10 Wochenplan

Einfach Schwimmen Lernen mit strukturierten Plänen.

10 Wochenpläne
Schritt für Schritt

Vorbereitende Übungen

Leinen ziehen

Das Kind schwimmt 25 Meter Rückenkraul. In den meisten Hallen- und Freibändern gibt Wellenbrecherleinen, welche die Bahnen voneinander trennen. Bei dieser Übung wird ausnahmsweise an diesen Leinen gezogen. Das Kind schwimmt nahe an der Leine. Anstatt normale Armzüge zu machen hält es sich an der Leine an dem Punkt, an dem die Hand normalerweise ins Wasser eintauchen würde. Dann gibt es wie beim Rückenkraul eine Zugphase und Druckphase. Die Leine wird erst über dem Kopf gezogen und sobald die Schulter an der Hand vorbeizieht wird gedrückt. Interessanterweise sind die Schwimmer die normalerweise immer schummeln wollen und sich an den Leinen entlangziehen oft die besten Rückenschwimmer, da der fortgeschrittene Rückenarmzug dem Bewegungsablauf beim Leinen ziehen gleicht.

Rücken-Gleichschlag

Das Kind hält einen Pull Buoy oder ein Brett zwischen den Beinen und führt einen synchronen Rücken-Gleichschlag mit den Armen aus. Beide Arme drehen gleichzeitig und verdrängen das Wasser nach hinten. Diese Übung verbessert die Wasserverdrängung beim Armzug. Da das Rückenkraul in dieser Phase noch eine Anfangsform ist, kommt der Hauptantrieb meist aus den Beinen. Dennoch sollte das Kind bereits versuchen, das Wasser mit den Armen nach hinten zu drücken. Die Bewegung beginnt mit einem Zug, und sobald die Arme die Schultern passieren, folgt die Stoßphase.

Wenig Armzüge

Das Kind schwimmt auf dem Rücken wie beim „Otterschwimmen“ und führt gelegentlich einen Armzug aus. Nach jedem Armzug folgen mindestens acht Beinschläge, bevor der andere Arm eingesetzt wird. Dies hilft, die Wasserlage stabil zu halten, da Armzüge anfangs oft Unruhe bringen. Durch das reduzierte Tempo kann sich das Kind besser auf die richtige Armbewegung konzentrieren.

Häufige Fehler

Beinschlag vergessen

Viele Kinder widmen ihre gesamte Aufmerksamkeit dem neu gelernten Armzug. Dadurch geht der Beinschlag vergessen und die Beine sinken ab. Der Beinschlag ist allerdings wichtig. Er sorgt für die nötige Stabilität im Wasser, welche den Armzug erst möglich macht. Zudem ist er in dieser frühen Phase noch der Hauptantrieb. Auch für dieses Problem eignen sich die Übung mit wenigen Armzügen und auch hier können Sie Ihrem Kind als alternative Übung sagen, dass es die Arme nur in Zeitlupe bewegen soll und dafür alle Kraft in den Beinschlag steckt. Repetieren Sie das "Otterschwimmen" zudem ausführlich, bevor Sie mit dem Rückenkraul beginnen.

Viel zu hektisch

Viele Kinder steigen nach der Landübung ins Wasser und wollen direkt durchdrehen. Das bedeutet, dass die Arme ohne Kontrolle oder Koordination nach hinten fliegen. Dadurch bringen sie eine große Unruhe in ihre Wasserlage und schlussendlich müssen sie sich nach ein paar wenigen Metern komplett erschöpft am Beckenrand halten. Für diesen Fehler eignet sich die vorbereitende Übung mit wenig Armzügen. Zudem können Sie ihrem Kind sagen es soll mit den Armen in Zeitlupe schwimmen und nur mit den Beinen stark angeben.