Nebst den vorbereitenden Übungen, werden einige Kernübungen vorausgesetzt.
Für diese Übung benötigen Sie eine Schwimmmatte. Legen Sie die Matte auf die Wasseroberfläche im Kinderbecken und legen Sie ihr Kind in Rückenlage darauf. Versuchen Sie das Kleinkind dazu zu bringen für ein paar Sekunden auf dem Rücken zu liegen, indem Sie die Aufmerksamkeit des Kindes durch Spielzeuge oder ähnliches nach oben lenken. Durch die Matte genießt das Kleinkind eine grössere Bewegungsfreiheit. Der Körperkontakt zu den Eltern fehlt allerdings komplett, wodurch sich viele Säuglinge unwohl fühlen. Bei Kindern ab dem siebten Lebensmonate wird es zudem schwierig sie für ein paar Sekunden in Rückenlage zu halten, da sie sich immer aufrichten wollen.
Der erste Teil der Übung ist gleich wie bei der Kernübung. Drehen Sie das Kind aus dem Achselgriff, so dass es mit dem Oberkörper auf Ihrem Unterarm liegt. Dann gehen Sie in die Knie, so dass Ihre Schultern noch knapp über der Wasseroberfläche sind. In einem nächsten Schritt legen Sie das Kind langsam mit dem Kopf auf die gegenüberliegende Schulter. Nutzen Sie dazu beide Hände. Sobald das Kleinkind stabil ist können Sie die Hand der freien Schulter lösen und versuchen die Aufmerksamkeit des Kindes durch zum Beispiel ein Spielzeug nach oben zu steuern. Diese Übung ist bereits ein wenig fortgeschrittener, da das Kleinkind nicht mehr gehalten wird und viele Freiheiten hat. Lassen Sie Ihr Kind nur los, wenn Sie sicher sind, dass es ruhig und stabil liegt.
Halten Sie Ihr Kind zuerst im Achselgriff und kippen Sie es leicht auf die Seite Ihrer schwachen Hand. Dann lösen Sie die starke Hand und positionieren den Arm neu hinter dem Rücken des Säuglings (siehe Bild eins). Lehnen Sie das Kleinkind dann in die Rückenlage und halten Sie es mit dem starken Arm, so dass Sie auch den anderen Arm lösen können. Dieser wird dann ebenfalls hinter dem Rücken positioniert. Durch diese Übung kann das Kleinkind in die Rückenlage versetzt werden, ohne je den Blickkontakt mit dem Elternteil zu verlieren. Die große Sützfläche ist vor allem für Kinder unter 6 Monaten sehr gut geeignet, um sich an die Rückenlage zu gewöhnen.
Wie bereits im Video erwähnt ist der Blickkontakt auf dem Kopf ein neues Erlebnis für das Kind. Viele Kleinkinder gewöhnen sich allerdings relativ schnell daran und freuen sich sogar darüber. Wenn Sie allerdings die ganze Zeit mit dem Kopf wackeln kann kein Blickkontakt hergestellt werden und das Kleinkind wird hauptsächlich verwirrt sein.
Versuchen Sie das Kind so zu halten, dass möglichst wenig Wasser ins Gesicht des Säuglings spritzt. Die Rückenlage an sich ist bereits herausfordernd genug. Chlorwasser kann die Augen reizen. Dies ist zwar generell ungefährlich, aber dennoch für diese Übung nicht zu empfehlen. Achten Sie auch auf Ihre Umgebung. Eine vorbeirennende Person kann starke Wellen auslösen. Wenn Sie Ihr Kind zu tief halten, wird das Gesicht geflutet. Dadurch wird die Rückenlage als negatives Erlebnis wahrgenommen und das Kind wird sich in Zukunft höchstwahrscheinlich weigern die Lage erneut einzunehmen.