Atemübungen im Babyschwimmen: sanft und ohne Druck

von
Lukas Biegler
,
November 11, 2025

Wenn dein Baby am Schwimmen teilnimmt, ist die Atmung das zentrale Thema: Wie lernt es, die Luft anzuhalten? Und wann ist es dafür bereit? Du erfährst hier, worauf es wirklich ankommt – mit Fakten aus Studien, konkreten Methoden und hilfreichen Tipps, damit das Babyschwimmen sicher, entspannt und sinnvoll bleibt.


Warum Atemübungen jetzt wichtig sind

Bereits in den ersten Lebensmonaten zeigen Babys den sogenannten Tauchreflex: Sobald kaltes Wasser das Gesicht berührt, verschließen sich die Atemwege automatisch, die Herzfrequenz sinkt und Wasser dringt nicht in die Lunge ein. Dieser Reflex schützt und funktioniert besonders stark in den ersten vier bis sechs Monaten.(en.wikipedia.org)

Doch dieser Reflex ist nur angeboren – Babys können ihn nicht bewusst steuern. Ab etwa sechs Monaten beginnt er abzunehmen. Ab dann sind bewusste Atemübungen nötig, um die Atmung im Wasser zu üben – ohne Druck, ohne Panik.(aquanat.com.au)


Wie lernt dein Baby ganz ohne Druck zu atmen und seinen Reflex zu nutzen

Sanfte, spielerische Übungen sind der beste Weg. Es geht nicht darum, “hart” unterzutauchen oder zu erzwingen, sondern Vertrauen aufzubauen.

Gesicht und Luftkontakt spielerisch nutzen

Beginne damit, über der Wasserfläche kleine Spiele zu machen: zum Beispiel blasen, Küsschen machen, das Gesicht leicht mit Wasser benetzen. Wenn dein Baby das sieht oder spürt, schließt es Augen und Nase meist automatisch.(romper.com) Das ist der erste Schritt zur bewussten Atemkontrolle.

Kurze und sanfte Untertauchungen

Wann dein Baby bereit ist für kurze Untertauchungen, hängt davon ab, wie sicher es bereits im Wasser ist. Laut Serenity Swim Network sollte man mit halben bis ganzen Sekunden starten. Dabei wird das Baby von der Lehrkraft gehalten, und es zählt kein Wettbewerb, sondern Wohlgefühl.(serenityswimnetwork.com) Diese sanften Übungen dürfen nie regelmäßig erzwungen werden, sondern immer nach dem Tempo deines Kindes.


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Sichere Bedingungen schaffen – diese Regeln helfen

Damit Atemübungen im Babyschwimmen wirklich sanft und ohne Druck bleiben, ist Sicherheit essenziell.

Alter und Reflex berücksichtigen

Babys unter etwa sechs Monaten zeigen noch kräftigen Tauchreflex, danach lässt er langsam nach. Ab diesem Zeitpunkt braucht es bewusste Atemübungen, um ihre Kontrolle zu stärken.(aquanat.com.au)

Professionelle Anleitung wählen

Erfahrene Schwimmlehrerinnen kennen die “Terrible Too’s”: zu viel auf einmal, zu tief, zu oft, zu schnell. Sie werden von Organisationen wie Serenity Swim Network klipp und klar abgeraten.(serenityswimnetwork.com) Lehrerinnen sollten deinem Baby Ruhe geben und Sicherheit, nicht Überforderung.

Ein sicheres Umfeld

Wassertemperatur, klare Sicht, sauberes Wasser und eine fürsorgliche Bezugsperson helfen deinem Kind, sich wohlzufühlen. Achte darauf, dass keine Übungen stattfinden, wenn dein Baby müde, krank oder verkrampft ist.


Bewusste Atemübungen – zwei Methoden, die wirklich helfen

Damit dein Baby nach und nach lernt, seine Atmung zu kontrollieren, kannst du zwei einfache, bewährte Methoden anwenden.

Blasen üben und Vorbild sein

Blasen über der Wasserfläche – z. B. Lippen vibrieren lassen oder mit dem Mund Luftblasen machen – wirken beruhigend und zeigen, wie man ausatmet, ohne zu stürzen. Dein Baby beobachtet dich und ahmt dich nach.(romper.com)

„Gesicht tauchen“ spielerisch gestalten

Wenn dein Baby schon lächelt und entspannt mit dem Wasser spielt, kannst du beginnen, das Gesicht ganz kurz ins Wasser zu tauchen. Zähl langsam bis drei, halte Augen und Nase geschlossen, und bringe das Kind dann sanft heraus. Wichtig: Es ist kein “Untertauchen” einzelner Körperteile, sondern eine ganz kurze, sichere Erfahrung an der Wasseroberfläche.(aquanat.com.au)


Tipps, damit Atemübungen entspannt bleiben

Hier findest du Hinweise, damit dein Baby nicht überfordert wird.

  • Achte auf Zeichen deines Babys: Lachen, Interesse, entspannte Gliedmaßen sind gute Signale. Unbehagen, Tränen oder Wegdrehen sind klare Hinweise zur Pause.
  • Stimme und Sprache spielen eine große Rolle: Sanftes Sprechen, Lob, beruhigendes Streicheln. So entsteht Vertrauen.
  • Regelmäßigkeit statt Intensität: Lieber häufig kurz üben als selten lange.

Fazit: sanfte Atemübungen sind ein Geschenk

Mit sanften Atemübungen im Babyschwimmen kannst du deinem Kind helfen, intuitiven Schutzreflex zu erleben und später bewusst zu atmen – ganz ohne Druck. Indem du dein Baby langsam mit Gesicht, geblasenen Luftblasen und spielerischen Untertauchungen vertraut machst, legst du eine solide Basis für Wassergefühl, Sicherheit und Wohlbehagen.

Wenn du eine systematische Unterstützung brauchst für das richtige Vorgehen, wirf einen Blick auf den 10 Wochenplan von Swimy.de, mit dem Eltern ihre Kinder Schritt für Schritt sicher und selbstbewusst ans Schwimmen heranführen können: ansehen unter “10 Wochenplan”. swimy.de 10 Wochenplan

So machst du Babyschwimmen zu einer positiven, entspannten Erfahrung – für dich und dein Baby.

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