Körperwelle

15 Meter Körperwelle mit den Armen seitlich am Körper anliegend. Gesteuert wird mit dem Kopf und dem Oberkörper. Der Antrieb kommt dabei aus der Hüfte und die Beine bleiben während der gesamten Übung geschlossen.

Durch diese Übung werden vor allem die beiden Kernelemente Wassergewöhnung und Schweben trainiert.

Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise bevor Sie beginnen.

Vorbereitende Übungen

Körperwelle Senkrecht

Das Kind stößt sich vom Beckenrand ab und tretet Wasser an Ort und Stelle. Der Körper ist dabei senkrecht im Wasser. Auf Kommando geht das Kind dann in die Körperwelle über. Die Beine werden dann geschlossen und die Beinschlagbewegung kommt nur noch aus der Hüfte. Die Hüfte wird dabei abwechselnd nach vorne und hinter bewegt und die Beine ziehen nach. Die Arme sind seitlich am Körper anliegend und können durch leichte Gegenbewegung zur Hüfte für mehr Stabilität im Wasser sorgen. Diese Übung ist vor allem am Anfang noch sehr anstrengend. Das Kind soll versuchen die Wellenbewegung fünf Sekunden durchzuhalten. Danach folgt eine Pause (Wassertreten). Dieser Vorgang sollte mehrmals wiederholt werden. Wenn möglich können Sie die Dauer auch auf 10 oder 15 Sekunden erhöhen.    

Das abwechselnde nach vorn und hinten Bewegen der Hüfte ist im senkrechten Zustand einiges intuitiver. Zudem zwingt die vertikale Position dazu die Hüfte schnell und stark zu bewegen, da man ansonsten untergeht. Dank dieser beiden Punkte eignet sich die Übung sehr gut, um die Körperwelle zu lernen.

Körperwelle auf dem Rücken

Bei dieser Übung wird die Körperwelle auf dem Rücken durchgeführt. Das Prinzip bleibt gleich, die Beine sind geschlossen und die Bewegung kommt aus der Hüfte für mindesten 15 Meter.      

Die Bewegung aus der Hüfte fällt den meisten Kindern auf dem Rücken leichter. Die Übung kann zudem den Puls stark hochtreiben, was auf dem Bauch zu Atemnot führen kann. Auf dem Rücken können die Kinder beliebig atmen und sich voll auf die Bewegung aus der Hüfte und auf das Wassergefühl in den Beinen konzentrieren.

Häufige Fehler
Beine auseinander

Da die Kinder in den letzten Kursen eine große Zeit mit dem Wechselbeinschlag verbracht haben, fällt es vielen schwer die Beine nun plötzlich geschlossen zu halten. Falls dieser Fehler auftritt, kann man den Kindern ein Pull Buoy zwischen die Beine geben. Zudem gibt es Schwimmlehrer,welche die Füsse mit Gummibändern zusammenbinden. Sowohl der Pull Buoy aber vor allem das Gummiband machen die Übung allerdings viel schwieriger und empfehlen deshalb, wenn immer möglich auf eine gute Kommunikation zurückzugreifen und dem Kind einfach dutzende Male sagen, dass es die Beine geschlossen halten muss und dass die Bewegung aus der Hüfte kommen soll.

Steifer Rücken

Einige Kinder sind von Natur aus steif wie ein Besenstiel. Die fehlende Beweglichkeit macht diese Übung natürlich um einiges schwieriger. Das kann auch ein wenig frustrierend sein und deshalb greifen diese Kinder oft auf den Teil ihres Körpers zurück, welcher sich ohne Problem biegen lässt - das Kniegelenk. Die Bewegung kommt dann also aus den Knien und nicht aus der Hüfte.Oft haben diese Kinder begriffen, dass die Beine zusammenbleiben müssen und Bewegen die Beine synchron. Jedoch verspricht diese Art von Antreibsversuch keine großen Erfolge und das Kind sollte durch die obigen Übungen dazu gebracht werden die Bewegung aus der Hüfte zu probieren. Normalerweise kommt die Beweglichkeit bis zu einem gewissen Grad relativ schnell. Vor allem die Übung mit dem vertikalen Beinschlag eignet sich bei diesem Problem besonders.