Schwimmabzeichen in Österreich und der Schweiz: Welche gibt es für Kinder – und welches passt zu Ihrem Kind?

von
Lukas Biegler
,
November 5, 2025

Kurzüberblick: Schwimmabzeichen in Österreich und der Schweiz

Du willst schnell wissen, welches Abzeichen als Nächstes Sinn ergibt? Schau zuerst auf Können statt Alter: Nur wenn dein Kind alle Anforderungen für das vorherige Abzeichen erfüllt sollte es zum nächsten gehen. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Abzeichen in der Schweiz.

Österreich: Frühschwimmer bis Allroundschwimmer – was wirklich zählt

  • Frühschwimmer ist für viele der erste Meilenstein: 25 m am Stück, Sprung ins tiefe Wasser und die wichtigsten Baderegeln – entscheidend ist die Wasservertrautheit (Kopf unter Wasser, ausatmen statt Luft anhalten).
  • Freischwimmer festigt dann Ausdauer (typisch: 15 Minuten Dauerschwimmen), kontrolliertes Atmen und sichere Sprünge.
  • Fahrtenschwimmer baut Technikvielfalt und Tauchkompetenz aus (Streckentauchen, Tieftauchen, z. T. 50 m Rücken ohne Armeinsatz).
  • Allroundschwimmer kombiniert schließlich zwei Lagen (z. B. 100 m Brust + 100 m Rücken), zügiges Schwimmen über 100 m, Tauchen und eine einfache Rettungsübung (25 m Ziehen einer Person).
  • Verlässliche Infos und Bestell-/Prüfdetails findest du beim Österreichischen Jugendrotkreuz (Homepage: jugendrotkreuz.at). (jugendrotkreuz.at)

Wichtig: Abzeichen sind Meilensteine, aber echtes Schwimmen lernen braucht Übung. Für die ersten Schritte im Wasser empfehlen wir unsere Wassergewöhnungs-Übungen, die Kinder spielerisch ans Wasser gewöhnen. Für fortgeschrittene Technikübungen helfen unsere Kraul-Übungen, Rückenkraul-Übungen und Brustschwimmen-Übungen dabei, die Anforderungen für Freischwimmer, Fahrtenschwimmer und Allroundschwimmer sicher zu meistern.

Woran erkennst du die richtige Stufe?

  • Frühschwimmer: Wassergewöhnung sitzt, 25 m sind realistisch.
  • Freischwimmer: Dein Kind „kommt durch", braucht aber Routine und Rhythmus in der Atmung.
  • Fahrtenschwimmer: Lust auf Tauchen, Varianten, längere Aufgaben.
  • Allroundschwimmer: Solide Technik in zwei Lagen und Freude an Herausforderung.

Schweiz: swimsports.ch, Swiss Swimming und der SLRG-WSC – so ordnest du ein

In der Schweiz laufen zwei getrennte konkurenzierende Systeme:

  1. swimsports.ch: Entwickelt und verbreitet Stufenprogramme und Ausbildungen für das Schwimmenlernen (u. a. die bekannten Grundlagentests mit Tiernamen von Krebs bis Delfin). Für Eltern ist das die praktische „Leiter" vom spielerischen Einstieg bis zu sicheren Schwimmarten. Es ist das weitverbreitetste System in der Schweiz.

    Offizielles Angebot, Qualitätsanspruch und Kursfinder findest du direkt auf der Homepage swimsports.ch.
  1. Swiss Swimming / Swiss Aquatics: Nationalverband für den Leistungs- und Verbandssport (Wettkampf, Kader, Meisterschaften). Der Verband hat inzwischen sein eigenes System entwickelt mit Abzeichen nach Level von 1-7. Mehr Infos auf: swiss-aquatics.ch.

Zusätzlich – der Wasser-Sicherheits-Check (WSC) der SLRG:
Der WSC ist ein kurzer Selbstrettungs-Check: ins tiefe Wasser purzeln, 1 Minute über Wasser halten, 50 m schwimmen, selbständig aussteigen – ohne Techniknoten, dafür realitätsnah. Viele Schulen verankern ihn um die 3.–4. Klasse, etliche Kantone fordern ihn verpflichtend. Mehr auf der Homepage der SLRG: slrg.ch.

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Praxis-Tipps für Eltern: Kurswahl, Motivation, Sicherheit

  • Qualität vor Kürze: Lieber konsequent 8–12 Wochen üben als „Abzeichen-Hopping". Achte auf kleine Gruppen, klare Lernziele, methodischen Aufbau – hier punktet swimsports.ch mit Kursstandards und Ausbildungen der Lehrpersonen.
  • Reihenfolge mit Sinn: Österreich: Früh → Frei → Fahrt → Allround; Schweiz: swimsports-Stufen passend zum Können, WSC als Sicherheits-Meilenstein. Verlässliche Details zu Ö-Abzeichen liefert das Jugendrotkreuz.
  • Motivation statt Druck: Feiere Lernsignale (besseres Gleiten, ruhiges Atmen) statt nur Distanzen. Druck macht Technik „hart" – spielerisches Üben macht sie automatisch besser.
  • Sicherheit immer mitdenken: Aufsicht, Baderegeln, Schwimmen an bewachten Orten. Zur Bedeutung von Schwimmausbildung und Prävention: die WHO bündelt weltweite Empfehlungen auf who.int.
  • Vereins- oder Kursweg? In Österreich hilft das Jugendrotkreuz/ARGE bei Orientierung; in der Schweiz findest du Kurse/Schulen über swimsports.ch und Informationen zum Verbandssport bei swiss-aquatics.ch.

Ein strukturierter Aufbau hilft dabei, die Abzeichen schrittweise zu erreichen. Unser 10-Wochenplan führt Kinder systematisch durch die verschiedenen Schwimmstile und Techniken, die für die Abzeichen-Prüfungen benötigt werden – mit klarem methodischen Aufbau und ohne Druck.

Kurzfazit & nächster Schritt

Orientiere dich nicht am Kalender, sondern an Kompetenzen. In Österreich heißt das meist: Früh- → Frei- → Fahrtenschwimmer (später Allround). In der Schweiz: swimsports-Abzeichen oder Swiss Swimming Stufen fürs Technik- und Sicherheitsfundament, WSC als realitätsnaher Selbstrettungs-Check.

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